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IX. Rodgauer Dekanatssynode

Bernhard Rücker bleibt als Präses am Steuer

Kai FuchsDiese neun Männer und Frauen lenken in den kommenden sechs Jahren die Geschicke des Evangelischen Dekanats Rodgau: Präses Bernhard Rücker (Rodgau/Nieder-Roden), Elke Tomala-Brümmer (Rodgau/Hainhausen), stellvertretender Präses Dr. Rainer Hollmann (Seligenstadt), die stellvertretende Dekanin, Pfarrerin Sonja Mattes (Rödermark/Urberach), Dr. Markus Domschke (Rödermark/Urberach), Pfarrerin Christina Koch (Rodgau/Dudenhofen), Pfarrer Sven Sabary (Heusenstamm), Ute Zanger (Dietzenbach) sowie Dekan Carsten Tag.Diese neun Männer und Frauen lenken in den kommenden sechs Jahren die Geschicke des Evangelischen Dekanats Rodgau: (v. l.) Präses Bernhard Rücker (Rodgau/Nieder-Roden), Elke Tomala-Brümmer (Rodgau/Hainhausen), stellvertretender Präses Dr. Rainer Hollmann (Seligenstadt), die stellvertretende Dekanin, Pfarrerin Sonja Mattes (Rödermark/Urberach), Dr. Markus Domschke (Rödermark/Urberach), Pfarrerin Christina Koch (Rodgau/Dudenhofen), Pfarrer Sven Sabary (Heusenstamm), Ute Zanger (Dietzenbach) sowie Dekan Carsten Tag.

Ein umfangreiches Wahlprogramm absolvierte die IX. Synode des Evangelischen Dekanats Rodgau im Verlauf ihrer konstituierenden Tagung am vergangenen Samstag, 13. Februar, im Gemeindehaus der Evangelischen Petrusgemeinde Urberach.

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Im Rahmen eines Gottesdienstes zur Eröffnung der Neunten Synode verabschiedete Dekan Carsten Tag die Mitglieder des Vorgänger-Gremiums, das seit 2010 im Amt war. Besonders gute Wünsche richtete Dekan Tag an Klaus Dallmann (3. v. r.), der seit den 1990er-Jahren dem DSV angehörte und nicht mehr zur Wiederwahl kandidierte. Als Mitglied des regionalen Kirchenparlaments bleibt er dem Dekanat mit seinem Wissen und seiner Erfahrung erhalten. Nachdem er selbst mit großer Mehrheit im Amt des Präses bestätigt worden war, konnte Bernhard Brücker als erste Amtshandlung der Urberacher Pfarrerin Sonja Mattes gratulieren, die auch der IX. Dekanatssynode als stellvertretende Dekanin erhalten bleibt. Dr. Rainer Hollmann bleibt der Stellvertreter von Dekanatspräses Rücker. Neben der neu in dieses Amt gewählten Andrea Eubel (Mainhausen), die aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Synodaltagung teilnehmen konnte, vertreten weiterhin die Dietzenbacher Rechtsanwältin Ulrike Wegner (Mitte links) sowie der Heusenstammer Unternehmer Erhard Seeger (Mitte rechts) das Evangelische Dekanat Rodgau in der Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Pfarrerin Heike Zick-Kuchinke (Hanau/Steinheim) komplettiert das vierköpfige Team des Evangelischen Dekanats Rodgau in der Kirchensynode. Herzliches Dankeschön: Für sein langjähriges Engagement als Beauftragter des Kirchenkreises für Ökumene würdigte Dekan Tag Pfarrer Martin Franke aus der Evangelischen Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen. Finanzielles Fachwissen ist bei den Vertretern des Evangelischen Dekanats Rodgau in der Verbandsvertretung des Evangelischen Regionalverwaltungsverbands Starkenburg-Ost gefragt. Die Einrichtung, die sich um die Finanz-, Personal- und Liegenschaftsverwaltung der Kirchengemeinden und Einrichtungen der EKHN kümmert, ist zuständig für die korrekte Verwaltung kirchlicher Arbeit zwischen Main, Rhein und Neckar. Von Seiten des Dekanats Rodgau arbeiten (v. l.) Dekan Carsten Tag, Elke Tomala-Brümmer, Erhard Seeger und Norbert Schweitzer (Seligenstadt) in der Verbandsvertretung mit.

Dabei bestätigten die Delegierten aus den 16 Kirchengemeinden im Mittel- und Ostkreis Offenbach sowie in den Hanauer Stadtteilen Klein-Auheim und Steinheim Präses Bernhard Rücker mit großer Mehrheit im Amt. Der 59-Jährige aus Rodgau/Nieder-Roden bleibt damit auch für die kommenden sechs Jahre im Ehrenamt Präses der Dekanatssynode und Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstands (DSV) und leitet zusammen mit Dekan Carsten Tag, der bereits vor zwei Jahren wiedergewählt worden war, und den weiteren DSV-Mitgliedern die Geschicke des Kirchenkreises. Bernhard Rücker, von Beruf kaufmännischer Angestellter, ist verheiratet, hat vier Kinder und ist im Ehrenamt zusätzlich als Kirchenvorstandsvorsitzender in der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Roden aktiv.

Der neue DSV

Auch die weiteren DSV-Mitglieder wurden, soweit sie wieder kandidierten, in ihren Ämtern bestätigt: Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Synodalen erneut Dr. Rainer Hollmann (Seligenstadt); stellvertretende Dekanin bleibt Pfarrerin Sonja Mattes aus der Evangelischen Petrusgemeinde Urberach. Ebenso werden Pfarrerin Christina Koch (Ev. Kirchengemeinde Dudenhofen), Elke Tomala-Brümmer als berufenes Mitglied der Synode sowie Dr. Markus Domschke (Urberach) weiterhin im Dekanatssynodalvorstand mitarbeiten.

Für Marion Eimuth und das langjährige Vorstandsmitglied Klaus Dallmann (Dietzenbach/Steinberg), die beide nicht mehr für den DSV kandidierten, werden nun Pfarrer Sven Sabary (Heusenstamm) und Ute Zanger (Ev. Christus-Gemeinde Dietzenbach) die Geschicke des rund 46.000 Mitglieder zählenden Kirchenkreises mitbestimmen.

Zu den Aufgaben des DSV gehören unter anderem Personalangelegenheiten der rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanats Rodgau und seiner Krabbelstube „Unterm Regenbogen“, die Gestaltung des rund 2,2 Millionen Euro großen Dekanatshaushalts, die Vorbereitung und Durchführung der Synoden sowie die Umsetzung ihrer Beschlüsse.  

Vertreter/innen in der Kirchensynode

Auf Konstanz setzte die mit 49 von 54 Synodalen gut besetzte Dekanatssynode auch bei der Entsendung ihrer Vertreter/innen in die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN): Der Heusenstammer Unternehmer Erhard Seeger und die Dietzenbacher Rechtsanwältin Ulrike Wegner bleiben ebenso Mitglieder des Landeskirchenparlaments wie Pfarrerin Heike Zick-Kuchinke (Hanau/Steinheim), die in der vorigen Amtszeit bereits als Stellvertreterin in der Kirchensynode mitarbeitete. Für Herbert Schäfer, der nicht mehr kandidierte, wählten die Synodalen Andrea Eubel aus Mainhausen/Zellhausen, die sich außerdem als Vorsitzende des Kirchenvorstands der Evangelischen Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen engagiert.  

Die Kirchensynode zählt insgesamt rund 150 Mitglieder aus allen Dekanaten der EKHN, die sich von Biedenkopf bis an den Neckar erstreckt und mit Rheinhessen und Mainz auch Teile von Rheinland-Pfalz umfasst. Sie setzt sich zu zwei Dritteln aus Gemeindegliedern und zu einem Drittel aus Pfarrerinnen und Pfarrern zusammen tagt zwei bis drei Mal im Jahr und ist das oberste Beschlussorgan der evangelischen Landeskirche. Sie arbeitet ähnlich einem Parlament, besetzt unter anderem die gesamtkirchlichen Leitungsämter, erlässt Kirchengesetze und entscheidet über den Haushalt der Gesamtkirche.

Weitere Wahlen und Beauftragungen

Kinder- und Jugendpfarrerin des Dekanats bleibt Pfarrerin Kathrin Brozio (Hainburg). Weitere Ausschüsse und Beauftragungen besetzte die Synode wie folgt:

Verbandsvertretung der Ev. Regionalverwaltung Starkenburg-Ost: Norbert Schweitzer (Seligenstadt), Erhard Seeger, Dekan Carsten Tag und Elke Tomala-Brümmer; Ausschuss für Kirchenmusik: Pfarrer Uwe Handschuch (Dietzenbach/Steinberg), Dr. Rainer Hollmann, Andrea Klein (Dietzenbach) siowie qua Amt die beiden Dekanatskantoren Dorothea Baumann und Christian Müller; Kirchentag: Pfarrerehepaar Martina und Ralf Grombacher (Mühlheim), Beauftragung für das Diakonische Werk in Hessen: Dekan Carsten Tag; Diakonie-Beauftragte: Ute Zanger; Kindergottesdienst: Pfarrerin Martina Grombacher und Bärbel Dörr (Nieder-Roden); Notfallseelsorge: Pfarrer Frithjof Decker und Pfarrer Hansjörg Rekow (Trinitatisgemeinde Rodgau/Rembrücken); Prädikantendienst: Pfr. Hansjörg Rekow, Ulrike Wegner; Kinderschutz: Dekanatsjugendreferent Boris Graupner und Gemeindepädagogin Elke Preising; Kindertagesstättenarbeit: Angelika Baus, Leiterin der Evangelischen Kita Niederfeld in Seligenstadt.

Bericht des Dekans: Reformationsjubiläum im Mittelpunkt

In den Mittelpunkt seines Berichts an die Synode rückte Dekan Carsten Tag das im kommenden Jahr am 31. Oktober anstehende Reformationsjubiläum. Mit seinem Jahresthema „Reformation. Gestern. Heute. Morgen.“ setzt auch das Evangelische Dekanat Rodgau hier in den kommenden Jahren einen inhaltlichen Schwerpunkt. „Was heißt ‚evangelisch sein‘ heute? Wie kann es uns gelingen, unseren Glauben in dieser Zeit mit ihren Herausforderungen angemessen und glaubhaft zu leben?“ – dies seien, so Dekan Tag, einige der Leitfragen.  Zusammen mit seinen 16 Kirchengemeinden geht der Kirchenkreis ihnen in etlichen Veranstaltungen und Aktionen, darunter Predigtreihen, Vorträge, aber auch Angebote für Kinder und Jugendliche, nach. Aktuell informiert darüber diese Internetseite sowie ein Programmfaltblatt, das auch in den evangelischen Kirchen und Gemeindehäusern in der Region ausliegt.

Zum Programmfaltblatt "Jahresthema"

Konzentration der Kräfte in Dekanaten und bei Kindertageseinrichtungen

Perspektivisch seien einige Themen der IX. Synode schon gesetzt, so der Ausblick von Dekan Tag auf die kommende Amtszeit: „Inhaltich werden wir uns zunehmend mit der anstehenden Fusion mit unserem Nachbardekanat Dreieich zu befassen haben. Ein weiteres Thema wird neben der Neukonzeption des Gemeindepädagogischen Dienstes auch die Frage nach einer neuen Trägerstruktur unserer evangelischen Kindertagesstätten sein.“

Wie berichtet, soll diese die betroffenen Kirchengemeinden vom immensen Verwaltungsaufwand beim Betrieb einer Kita oder Krabbelstube entlasten, die Position des Trägers bei Verhandlungen mit der Kommune stärken und für mehr Attraktivität und Flexibilität bei der Stellenbesetzung sorgen. Das vorgeschlagene Modell sieht die Übernahme der Trägerschaft auf Dekanatsebene sowie die Einrichtung einer zentralen Geschäftsführung vor, während die inhaltliche Arbeit in der Verantwortung der jeweiligen Kirchengemeinde und des Mitarbeitenden-Teams bleibt. Über die Einzelheiten des mit Vertretern der beteiligten Interessengruppen erarbeiteten Konzepts will der DSV in den kommenden Wochen die betroffenen Kirchengemeinden und Berufsgruppen im Rahmen eines umfangreichen Dialogprozesses informieren. Wichtig sei dem Dekanat, dass nichts über die Köpfe der Kirchenvorstände hinweg beschlossen werde. „Letztlich entscheidet der Kirchenvorstand darüber, ob sich die Kirchengemeinde einem möglichen neuen Trägerkonzept anschließt“, so Dekan Tag.
 
Vakanzsituation hat sich wieder entspannt

Mit Blick auf die Personalsituation war das vergangene halbe Jahr von zahlreichen Wechseln auf den Pfarrstellen geprägt, die in fünf Kirchengemeinden für Vakanzen sorgten. Hier habe sich die Situation aber deutlich entspannt: Die betroffenen Pfarrstellen in Obertshausen, Seligenstadt/Mainhausen, Heusenstamm und Steinheim sind bereits besetzt, und für Hainburg stehe eine Wiederbesetzung im April an. „Grundsätzlich geht es uns im Dekanat Rodgau ausgesprochen gut“, so Dekan Tag. „Gerade auch im Blick auf die Stellensituation in anderen Dekanaten, ganz zu schweigen von vielen anderen Landeskirchen, wo teils drastisch Stellen eingespart werden“. Für die beiden Pfarrstellen in der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Roden, die ab April mit dem Weggang des Pfarrer-Ehepaars Blanco Wißmann vakent sein werden, erscheint die Ausschreibung im nächsten Amtsblatt der EKHN. Die Vakanzvertretung dort übernimmt Pfarrer Michael Mehl.

Den gesamten Bericht von Dekan Tag an die Synode können Interessierte hier nachlesen.

Neue Kräfte auf der Dekanatsetage

Was den meisten Kirchenkreisen der EKHN diese Kürzungen bescherte, zeigte sich auf Grund eines geänderten Schlüssels bei der Pfarrstellenbemessung als Segen für das Evangelische Dekanat Rodgau in Gestalt von 1,5 zusätzlichen Pfarrstellen: Zur Unterstützung für Pfarrerinnen und Pfarrer sowie für Gemeinden in Vakanzsituationen engagiert sich im Zuge dessen mit ganzer Stelle seit Juli 2015 Pfarrer Ralf Feilen. Mit dem neuen Jahr hat er zusätzlich eine Reihe von geistlichen Angeboten aufgelegt und bietet Workshops für Mitarbeitende an.

Wie Pfarrer Feilen, stellte sich auch Pfarrerin Sandra Scholz mit ihrem Handlungsfeld Ökumene der Dekanatssynode vor. Die 42-jährige Nordhessin, zuvor als Gemeindepfarrerin in Melsungen tätig, kümmert sich im Dekanat auf halber Stelle um Themen der Ökumene und des interreligiösen Dialogs, berät Kirchengemeinden in Fragen der Zusammenarbeit von Kirchen und Religionen und macht eigene Veranstaltungsangebote – darunter am 16. März in Seligenstadt ein Vortrags- und Gesprächsabend mit dem Theologen Professor Peter Scherle über die Zukunft der Kirche in einer multikulturellen Gesellschaft. Auch Pfarrerin Scholz unterstützt mit ihrer zweiten halben Stelle die Kirche vor Ort und arbeitet in der Kirchengemeinde Heusenstamm.

Im Zuge ihrer Vorstellung dankten sowohl sie selbst als auch Dekan Tag dem Seligenstädter Pfarrer Martin Franke, der sich in den vergangenen Jahren ehrenamtlich als Beauftragter für Ökumene engagiert hatte. Franke habe dabei „viele Türen weit aufgemacht“.

Haushalt 2016: „Gesunde Rücklagenstruktur“

Einstimmung beschlossen die Synodalen den Haushaltsabschluss für das Jahr 2014 inklusive Entlastung des DSV sowie den Haushaltsplan für das laufende Jahr 2016. Er schließt ausgeglichen mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von je rund 2,36 Millionen Euro. Das sind rund 100.000 Euro mehr als im Vorjahr. Für die Evangelische Regionalverwaltung Starkenburg-Ost bescheinigte deren Abteilungsleiter Finanzen, Gregor Kappler, „eine gesunde Rücklagenstruktur“, wies die Synodalen aber gleichzeitig darauf hin, dass der Löwenanteil des Haushaltsvolumens aus Personalkosten und bereits verplanten Sachmitteln bestehe. Lediglich 86.000 Euro hätten Dekanatssynode und DSV als freie Spitze für eigene Schwerpunkte zur Verfügung. Daraus finanziere das Evangelische Dekanat Rodgau, so Dekan Tag, unter anderem Projekte der  Kirchengemeinden, Dienste und Einrichtungen, etwa zum Jahresthema, für ökologisch nachhaltiges Wirtschaften in den Kirchengemeinden oder in der Flüchtlingshilfe.

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