Dekanat Worms-Wonnegau
Kirchenparlament startet in neue Amtszeit
Yvonne Schnur
10.02.2016
pwb
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Das wichtigste Amt der Dekanatssynode bleibt mit Alexander Ebert besetzt: Der 38-Jährige Osthofener wurde 2014 als Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) gewählt und nun im Amt bestätigt. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Ebert engagiert sich seit Jahren als Lektor und Prädikant, er pflegt daher mit vielen Kirchengemeinden einen intensiven Kontakt. Im Rückblich auf die vergangenen Jahre sagte er: "Insbesondere mit dem Dekan arbeite ich intensiv zusammen. Zum Glück teilen wir denselben Humor, den brauchen wir nämlich manchmal, um in Gesprächen mit ernsten Themen immer wieder auch mal die Stimmung aufzulockern." Dass er die beiden Großveranstaltungen der Evangelischen Kirche in Worms als wiedergewählter Präses begleiten wird, freue ihn besonders: "Bei den Wormser Religionsgesprächen im April und dem Besuch des 'Reformations-Trucks' im Dezember werde ich das Dekanat gerne vertreten. Ebenso denke ich an die Jubiläumsjahre 2017 und 2021. Insbesondere 2021 dürfte für die Lutherstadt Worms und somit für unser Dekanat von herausragender Bedeutung sein."
Langjährige Mitglieder standen nicht mehr zur Wahl
Nicht mehr zur Wahl standen die langjährigen DSV-Mitglieder Bettina Knuth aus Pfiffligheim und Pfarrerin Rita Schaab aus Dittelsheim-Heßloch und Frettenheim. Schaab wird im September in den Ruhestand treten und wandte sich sichtlich bewegt an die Synodalen: "Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen", zitierte sie die Worte des Paulus aus dem zweiten Korintherbrief und bezog die Metapher auf Kürzungen und Fusionsprozesse, die den Gemeinden auf Grund demografischer Entwicklungen bevorstehen. "Was aber geschieht mit dem Schatz, wenn die Gefäße zerbrochen sind?" Diese Frage stellte sich die Pfarrerin während der letzten Wochen des Aufräumens und Ausräumens immer wieder und kam zu dem Schluss: "Die alten Akten und Dokumente, etwa zur Zusammenlegung der ehemaligen Dekanate Worms und Osthofen, zeigen, dass es um den Schatz geht - und nicht um das Gefäß."
Alte und neue Gesichter im Vorstand
Als Nachfolgerin für Rita Schaab, die das Amt der Stellvertretenden Dekanin innehatte, wurde Pfarrerin Jutta Herbert gewählt. Die 52-Jährige ist Pfarrerin in der Magnusgemeinde und im Rosengarten, als bisherige Vertreterin des DSV-Vorsitzenden ist sie bereits seit 15 Jahren im Vorstand tätig. Seit einigen Jahren ist sie regelmäßig als Bordseelsorgerin und Reiseleiterin auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs: "An Bord muss ich organisieren, repräsentieren, zuhören und Reden halten. Außerdem kann ich die Ärmel hochkrempeln, wenn es nötig ist - das ist auch für dieses Amt sicher hilfreich", so die Theologin. Als weitere Mitglieder wurden Christian Berg (Luthergemeinde) und Bernd Weirauch (Hamm am Rhein) in den DSV gewählt. Beide hatten dieses Amt bereits in den vergangenen Jahren inne, Weirauch übernimmt zudem das Amt des Stellvertretenden DSV-Vorsitzenden. Renate Vatter aus Eich ist neu in dieser Runde. Die 43-Jährige arbeitet für die Uniklinik in Mainz und hat drei Kinder. Ebenfalls als neues Vorstandsmitglied wurde Christina Jammers gewählt. Die Gimbsheimer Gemeindepfarrerin könne sich zwar über Langeweile im Alltag nicht beklagen, doch wolle sie die Gelegenheit nutzen, "den Landgemeinden des Dekanats eine Stimme im Vorstand [zu] geben". Innovative Gottesdienstformen interessieren sie ebenso, wie sozial- und umweltpolitische Themen. Jammers wurde einstimmig in den Vorstand gewählt.
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