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Mitwirkung im Gottesdienst - Workshop für Kirchenvorsteher/innen

„Pausen sind das A und O“

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Ob Begrüßung, Lesung, Fürbitte oder Abkündigungen - jenseits der Kollekte gibt es für Kirchenvorsteher/innen vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten im Gottesdienst. Jede Mitwirkung braucht Vorbereitung, so Stefan Claaß vom Theologischen Seminar Herborn. Auf Einladung des Evangelischen Dekanats Bergstraße gab der Theologieprofessor praktische Tipps für „Ehrenamtliche im Gottesdienst“.

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Workshop KVler im Godi Gearbeitet wurde nicht nur im Plenum, sondern auch in Kleingruppen Den Bibelvers markieren, Betonungs- und Pausenzeichen setzen wie die Profisprecher im Fernsehen oder Hörfunk. Die Lesung erfordert Vorbereitung

Bei der Lesung empfahl Claaß, sich bereits eine Woche vorher mit dem Text zu beschäftigen. „Markieren Sie den Bibelvers, setzen Sie Betonungs- und Pausenzeichen. Das machen Profisprecher im Fernsehen oder Hörfunk auch“, sagte Class den mehr als 40 Kirchenvorsteher/innen aus insgesamt 16 Gemeinden im Dekanat. Etwa die Hälfte von Ihnen war bei den jüngsten Kirchenvorstandswahlen erstmals in das Leitungsgremium der Gemeinde gewählt worden.

Bilder aufrufen

Claaß warnte davor, zu schnell zu sprechen und sprach sich dafür aus, gezielt Pausen zu machen. „Pausen sind das A und O beim Lesen“. Der für die Vikarsausbildung in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zuständige Referent empfahl zudem, sich in den Bibeltext hineinzuversetzen und in sich Bilder aufzurufen. Dadurch wirke der gesprochene Text lebendiger und intensiver. „Wenn Sie selbst etwas vor sich sehen, fällt es den Hörern leichter Ihnen zu folgen und Ihnen das Gesprochene auch abzunehmen“.

Die Gemeinde im Blick?

Beim Blickkontakt mit der Gemeinde gibt es nach Angaben von Claaß unterschiedliche Schulen. Er selbst plädierte dafür, sich bei der Lesung ganz auf das Wort zu konzentrieren, während man bei der Begrüßung oder Abkündigung die Gemeinde in den Blick nehmen sollte. Zur Vorbereitung der Mitwirkung im Gottesdienst gehört nach seiner Überzeugung auch die „Einrichtung des liturgischen Arbeitsplatzes“.  Vor allem das Mikrophon sollte auf Mundhöhe gestellt werden. Bei der Lesung sprach sich Claaß entschieden dafür aus, direkt aus der Bibel zu lesen und nicht von einem Zettel, der zuvor noch aus dem Jackett gezogen werde. Das wirke zu beiläufig und lenke zu sehr ab. Es komme auf die Verständlichkeit an. Deshalb können nach seiner Ansicht bei Bibelversen, die in der Luther-Übersetzung nur noch schwer verständlich sind, neuere Übersetzungen genutzt werden.

Nervosität abbauen

Claas animierte die Kirchenvorsteherinnen auch zu Atemübungen gegen Nervosität. Dass es vor der Mitwirkung im Gottesdienst mitunter eine innere Aufregung gebe, sei normal. Jeder solle für sich selbst herausfinden,  wie Nervosität abgebaut werden könne. Die einen bräuchten eher einen Rückzugsort wie die Sakristei, andere gehen dagegen auf die Gottesdienstbesucher zu. Einen Königsweg gebe es nicht.

GlaubenLebenFragen

Dekan Arno Kreh dankte den Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern ausdrücklich für ihr ehrenamtliches Engagement. Mit ihrer aktiven Beteiligung trügen sie wesentlich zur Gestaltung der Gottesdienste bei.

Der Workshop war Teil der Veranstaltungsreihe GlaubenLebenFragen, mit der das Evangelische Dekanat das Gespräch mit engagierten Christen und Verantwortungsträgern in Kirche und Gesellschaft sucht. Dekan Kreh kündigte an, dass es einmal im Jahr ein spezielles Angebot für Kirchenvorsteher/innen, Synodale und Mitarbeitende in den Gemeinden geben werde.

 

Den Flyer zur Veranstaltungsreihe GlaubeLebenFragen finden Sie hier

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